Rechnungsfuchs-
Buchhaltungslexikon:

Buchstabe D

Definition - Die Debitoren:

Darius Mann, Wirtschaftsinformatiker

Wer sind Debitoren? 

Der Schuldner kommt vom lateinischen debere = borgen. Ein Schuldner ist ein Verbraucher oder ein Unternehmen, das Ihnen Geld oder Waren/Leistungen schuldet.

Dies sind hauptsächlich noch nicht bezahlte Kundenrechnungen. Schuldner sind jedoch auch Lieferanten, die bereits bezahlt haben, bevor sie Waren oder Dienstleistungen angeboten haben. Also nur jeder, der dir noch Geld, Waren oder Dienstleistungen schuldet.

Als Eselsbrücke kann man sich unter Debitoren einfach die Kunden vorstellen.

Debitorenübersicht

Alle Debitoren erhalten in der Buchhaltung ein eigenes Buchungskonto, damit Sie nicht den Überblick verlieren, was die Kunden Ihnen noch schulden. Dies wird als Debitoren-Buchhaltung bezeichnet. Das heißt, die Buchung einzelner Forderungen gegenüber den Außenständen der Kunden.

 Es muss gut kategorisiert sein, damit Sie sich schnell einen Überblick verschaffen können, z. B. wer dringend kontaktiert werden muss oder Rechnungen immer pünktlich bezahlt.

 Warum ist das wichtig? Es ist wichtig immer genug Liquidität im Unternehmen zu haben. Denn Ihre Rechnungen, wie z.B. für Miete oder Strom werden auch auf jeden Fall fällig.

 Daher ist es dringend notwendig einen genauen Überblick über Ihre Debitoren zu haben. Denn, wenn Sie sie aus den Augen verlieren, kann Ihr Unternehmen ganz schnell ohne Geld dastehen.

Der Debitorenumschlag oder Forderungsumschlag

Der Forderungsumschlag zeigt das Verhältnis der unbezahlten Forderungen zum Umsatz. Und hier kommt das Thema des Soll/Ist-Vergleiches wieder. Leider sind große Umsätze, die nur aus unbezahlten Forderungen bestehen, für niemanden sinnvoll.

Je höher also der Debitorenumschlag Ihrer Debitoren, desto besser ist es für Ihr Unternehmen.

Berechnung Debitoren-/Forderungsumschlag

Methode: Debitorenumschlag = Umsatzerlöse / durchschnittlicher Debitorenbestand

Die Debitorenlaufzeit / Forderungslaufzeit

Die Forderungslaufzeit (auch Kundenziel genannt) gibt den Zeitraum an, in dem der Kunde normalerweise die Rechnung bezahlt.

 Dies kann ein ernsthaftes Risiko für Ihr Unternehmen darstellen. Denn wenn die Forderungslaufzeit steigt, sinkt die Zahlungsmoral Ihrer Kunden. Dies erfordert möglicherweise eine große Menge an Liquidität (Barmittel), um Ihre Lieferanten oder Mitarbeiter zu bezahlen. Achten Sie deswegen auf diesen wichtigen Wert. Und rechnen Sie ab und ihn grob aus.

Berechnung Debitorenlaufzeit / Forderungslaufzeit

Methode: Debitorenlaufzeit = 360 / Debitorenumschlag

Bedeutung für die tägliche Praxis

Im Alltag ist es sehr wichtig seine Debitoren im Blick zu haben. Denn große Rechnungen heißen nichts, wenn sie nicht bezahlt werden. Und wer keine Liquidität, hat schnell auch kein Geld um seine eigenen Rechnungen zu bezahlen. Achten Sie deswegen sorgfältig auf Ihre Forderungen und deren Entwicklung.

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