Rechnungsfuchs-
Buchhaltungslexikon:
Buchstabe C
Definition - Der Cashflow:
Darius Mann, Wirtschaftsinformatiker
1. Was ist der Cashflow ?
Der Cashflow (deutsch: Kapitalfluss) ist eine wichtige Kennzahl dafür, wie stark die wirtschaftliche Tragfähigkeit eines Unternehmens ist. Mit anderen Worten, wie viel Geld Sie in einem bestimmten Zeitraum tatsächlich verdient haben.
Das Unternehmen muss die Entwicklung der Zahlungsströme in ihrer Kapitalflussrechnung als Teil ihres Jahresabschlusses darstellen.
Der Cashflow ist eine extrem wichtige Kennzahl. Denn wer langfristig kein Geld verdient, ist irgendwann einfach zahlungsunfähig bzw. pleite. Eines der Hauptaufgaben eines amerikanischen CEO's ist: "Don't run out of money".
2. Die Cashflow Analyse
Die Cashflow-Analyse ist eine praktische Möglichkeit, die Finanzlage eines Unternehmens zu überprüfen. Diese Analyse bietet Einblicke in den Geldtransfer innerhalb eines Unternehmens und identifiziert iterative Muster, wie Unternehmen Geldmittel beschaffen und auszahlen.
Der Zweck besteht darin, ausreichend liquide Mittel für die monatliche Geschäftstätigkeit zur Verfügung zu haben. Dabei gibt es verschiedene Methoden zur Analyse des Cashflow Ihrer Firma.
a. Die Cashflow Leistungrate
Cashflow-Leistungsraten geben Einblick in die finanzielle Leistung eines Unternehmens.
Sie können sich so einen groben Überblick über die Ertragslage Ihres Unternehmens samt Gesamtrendite verschaffen.
Formel Cash-Flow-Leistungsrate:
Methode: Cash-Flow vor Steuern (CF) / Betriebsleistung (BL) x 100
b. Die Liquidität ersten Grades - Cash Ratio
Mit der Cash Ratio (deutsch: Liquidität 1. Grades) können Sie analysieren, inwieweit ein Unternehmen seinen aktuellen kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen allein mit Liquiditätsmitteln nachkommen kann.
Diese „Barliquidität“ muss zwischen 5 % und 10 % liegen, um kurzfristige Verbindlichkeiten schnell abwickeln und Skontoabzüge zur Verfügung stellen zu können.
Formel Liquidität ersten Grades - Cash Ratio:
Methode: Current Ratio = (liquide Mittel + kurzfristige Forderungen + Vorräte) / kurzfristige Verbindlichkeiten x 100
c. Die Liquidität dritten Grades - Current Ratio
Die Liquiditätsquote (deutsch: Liquidität 3. Grades) gibt das Verhältnis von kurz- und mittelfristigem Fremdkapital zur Deckung des Umlaufvermögens an.
Die Liquidität dritten Grades sollte immer zwischen 120 % und 150 % liegen. Bei weniger als 100 % müssen Sie möglicherweise einen Teil Ihres Anlagevermögens verkaufen, um den Lieferanten zu bezahlen. Solche niedrigen Werte weisen auch auf ein Preisproblem hin. Andererseits weisen Werte über 150 % oft auf ein Problem mit überschüssigem Speicher hin und werden zu groß geschrieben.
Formel Liquidität dritten Grades - Cash Ratio:
Formel: Current Ratio = (liquide Mittel + kurzfristige Forderungen + Vorräte) / kurzfristige Verbindlichkeiten x 100
Bedeutung für die tägliche Praxis
Der Cashflow ist eine der grundlegenden Kennzahlen für die operative Geschäftsführung einer Firma. Denn wer lange minus macht, ist langfristig einfach pleite. Deswegen sollte man diese Kennzahl in der Praxis nie aus dem Augen verlieren und stets nicht nur der reinen Kosten bedacht sein.